Total read books on site: You can read its for free! |
Produced by Louise Hope, Delphine Lettau, richyfourtytwo and the Online Distributed Proofreading Team at [Zeichen _wie so_ bedeuten Gesperrt; +wie so+ bedeuten Antiqua (nicht-Fraktur); =wie so= bedeuten Fettschrift.] [Titelbild: T. B. Macaulay.] Thomas Babington Macaulay's Geschichte von England seit der Thronbesteigung Jakob's des Zweiten. Aus dem Englischen. Vollständige und wohlfeilste =Stereotyp-Ausgabe.= Zweite Auflage =Erster Band:= enthaltend Kapitel 1 und 2. _Mit Macaulay's Portrait_. Leipzig, 1856. G. H. Friedlein. * * * * * * * * * Erstes Kapitel. Geschichte Englands vor der Restauration. =Inhalt.= Seite Einleitung 5 Britannien unter den Römern 6 Britannien unter den Sachsen 7 Bekehrung der Sachsen zum Christenthume 8 Dänische Invasionen 10 Die Normannen 10 Die normannische Eroberung 12 Trennung Englands von der Normandie 13 Die Vermischung der Volksstämme 14 Englische Eroberungen auf dem Festlande 15 Der Krieg der Rosen 17 Aufhören der Leibeigenschaft 17 Wohlthätiges Wirken der römisch-katholischen Religion 18 Die frühere englische Staatsverfassung als oft falsch dargestellt 19 Natur der beschränkten Monarchien des Mittelalters 21 Hoheitsrechte der früheren englischen Könige 21 Beschränkungen der Hoheitsrechte 22 Widerstand, die gewöhnliche Schranke der Tyrannei 25 Eigenthümlicher Charakter der englischen Aristokratie 27 Regierung der Tudors 28 Die beschränkten Monarchien des Mittelalters sind allgemein in absolute Monarchien verwandelt 30 Die englische Monarchie als besondere Ausnahme 31 Die Reformation und ihre Wirkungen 31 Ursprung der Kirche von England 35 Ihr eigenthümlicher Charakter 36 Das Verhältniß, in welchem sie zu der Krone stand 37 Die Puritaner 40 Ihr republikanischer Geist 41 Gegen die Regierung Elisabeths erhob sich keine systematische parlamentarische Opposition 41 Monopolfrage 42 Schottland und Irland werden wieder mit England Theile ein und desselben Reichs 43 Verminderung des Einflusses Englands nach der Thronbesteigung Jakobs I. 46 Die Lehre vom göttlichen Rechte 47 Die Kluft zwischen der Kirche und den Puritanern wird größer 49 Thronbesteigung und Charakter Karls I. 55 Taktik der Opposition im Hause der Gemeinen 55 Bitte um Recht 56 Die Bitte um Recht wird verletzt 57 Charakter und Ansichten Wentworths 57 Charakter Laud's 58 Sternkammer und Hohe Commission 58 Schiffsgeld 59 Widerstand gegen die Liturgie in Schottland 60 Ein Parlament wird berufen und aufgelöst 62 Das Lange Parlament 63 Erstes Auftreten der beiden großen englischen Parteien 64 Der irische Aufstand 68 Die Remonstration 69 Anklage der fünf Mitglieder 70 Karls Abreise von London 71 Anfang des Bürgerkrieges 73 Erfolge der Royalisten 75 Erstehen der Independenten 75 Oliver Cromwell 76 Selbstverläugnungsverordnung 76 Sieg des Parlaments 77 Herrschaft und Charakter der Armee 77 Unterdrückung der Aufstände gegen die Soldatenherrschaft 79 Verfahren gegen den König 80 Seine Hinrichtung 82 Unterwerfung Irlands und Schottlands 83 Das Lange Parlament wird vertrieben 84 Oliver Cromwells Protektorat 86 Richard, Cromwells Nachfolger 89 Sturz Richards und Wiedereinsetzung des Langen Parlaments 91 Zweite Vertreibung des Langen Parlaments 92 Die Armee von Schottland rückt in England ein 93 Monk erklärt sich für ein freies Parlament 94 Allgemeine Wahl von 1660 95 Die Restauration 96 [_Einleitung._] Es ist meine Absicht, die Geschichte Englands von der Thronbesteigung König Jakobs II. bis auf eine Zeit herab zu schreiben, deren sich noch jetzt lebende Menschen erinnern. Ich will die Fehlgriffe berichten, durch die sich das Haus Stuart in wenig Monaten einen getreuen Adel und eine anhängliche Geistlichkeit entfremdete; die Bahn der Revolution verfolgen, die dem langen Kampfe zwischen unsern souverainen Herrschern und ihren Parlamenten ein Ziel setzte und nicht minder die Rechte des Volkes als die der regierenden Fürstenfamilie feststellte; ich will ferner von dem neu errichteten Throne erzählen, der viel unruhige Jahre hindurch erfolgreich gegen äußere und innere Feinde vertheidigt ward; erzählen, wie unter dem Schutze desselben die Ausübung der Gesetze und die Sicherheit des Eigenthums sich mit einer Freiheit der Discussion und des individuellen Handelns, wie sie früher nicht gekannt, als vereinbar erwies; wie aus der glücklichen Vereinbarung von Ordnung und Freiheit eine in den Jahrbüchern der Geschichte beispiellose bürgerliche Wohlfahrt erblühte, wie unser Vaterland sich rasch aus einem Zustande schmählicher Abhängigkeit zu der Autorität eines Schiedsrichters unter den europäischen Mächten emporschwang; wie mit seinem Reichthume sein kriegerischer Ruhm wuchs; wie es sich durch kluge und unerschütterliche Zuverlässigkeit nach und nach einen öffentlichen Credit schuf, der, Wunder bewirkend, den Staatsmännern früherer Zeiten unglaublich erschienen sein würde; wie aus einem riesigen Handel eine Seemacht hervorging, mit welcher verglichen jede andere Seemacht älterer und neuerer Zeit zu völliger Bedeutungslosigkeit herabsinkt; wie Schottland nach jahrhundertlanger Feindschaft mit England nicht nur durch die Bande der Gesetze, sondern durch die noch unauflöslicheren Bande der gemeinsamen Interessen und der Zuneigung vereinigt ward; wie die britischen Ansiedelungen in Amerika schnell reicher und mächtiger wurden, als jene Königreiche, welche Cortez und Pizarro den Ländern Karls V. gewannen; und wie endlich britische Abenteurer in Asien ein Reich gründeten, das dem Alexanders an Glanz und Festigkeit nicht nachstand. Nicht minder habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, große Unglücksfälle, aus denen Triumphe hervorgingen, zu berichten und große nationale Verbrechen und Thorheiten, die tiefer erniedrigen, als irgend ein Mißgeschick; ich werde darthun, daß die Güter, welche wir zu den höchsten Segnungen zählen, nicht rein wie Gold sind; daß das System, nach welchem man unsere Freiheiten gegen die Willkür der königlichen Macht schützte, eine neue Art Mißbräuche erschuf, die man in unbeschränkten Monarchien nicht kennt; man wird ersehen, daß theils durch unkluge Einmischung, theils durch thörichte Vernachlässigung, aus der Blüte des Wohlstandes und der Ausdehnung des Handels nicht nur unermeßlicher Segen, sondern auch Übel hervorgingen, welche armen und uncultivirten Gesellschaften fremd sind; wie in zwei bedeutenden Besitzthümern der Krone dem verübten Unrechte gerechte Vergeltung ward; wie Unklugheit und Eigensinn die Bande lös'ten, welche die nordamerikanischen Kolonien mit dem Mutterlande vereinten; wie das mit dem Fluche der Herrschaft eines Volksstammes über den andern und einer Konfession über die andere belastete Irland zwar ein Glied des Staatskörpers blieb, aber welk und ausgerenkt ihm keine Kraft verlieh, so daß Alle, welche die Größe Englands fürchten oder beneiden, vorwurfsvoll darauf hindeuten. Wenn mich nicht alles täuscht, wird trotzdem meine bunte Erzählung in den religiösen Gemüthern Dankbarkeit und in der Brust der Vaterlandsfreunde neue Hoffnung erwecken, denn die Geschichte unsers Vaterlandes, welche die letzten einhundertundsechzig Jahre umschließt, ist unbedingt die Geschichte der physischen, moralischen und geistigen Fortbildung. Alle die, welche ihr Zeitalter mit dem idealen, goldenen vergleichen, mögen von Entartung und Verfall reden; aber keiner, der die Vergangenheit genau kennt, wird sich geneigt fühlen, unmuthig und verzweifelnd auf die Gegenwart zu blicken. Ich würde die Aufgabe, die ich mir gestellt, nur unvollkommen lösen, wenn ich allein von Schlachten und Belagerungen, von dem Bilden und Auflösen der Ministerien und von Palastintriguen und Parlamentsdebatten reden wollte; es wird vielmehr mein Bestreben sein, eben so sorgfältig die Geschichte des Volks aufzuzeichnen, als die der Regierung; die Entwickelung der nützlichen und zierenden Künste, die Entstehung religiöser Sekten und die Veränderungen auf dem Gebiete der Wissenschaften zu schildern; ein Bild von den Sitten der verschiedenen Generationen zu liefern, ja selbst der Veränderungen zu erwähnen, die in Kleidung, häuslicher Einrichtung, bei Gastmählern und öffentlichen Vergnügungen stattgefunden haben. Pages: | 1 | | 2 | | 3 | | 4 | | 5 | | 6 | | 7 | | 8 | | 9 | | 10 | | 11 | | 12 | | 13 | | 14 | | 15 | | 16 | | 17 | | 18 | | 19 | | 20 | | 21 | | 22 | | 23 | | 24 | | 25 | | 26 | | 27 | | 28 | | 29 | | 30 | | 31 | | 32 | | 33 | | 34 | | 35 | | 36 | | 37 | | 38 | | 39 | | 40 | | 41 | | 42 | | 43 | | 44 | | 45 | | 46 | | 47 | | 48 | | 49 | | 50 | | 51 | | 52 | | 53 | | 54 | | 55 | | 56 | | 57 | | 58 | | 59 | | 60 | | 61 | | 62 | | Next | |
Your last read book: You dont read books at this site. |